Elisabethheim/Hausgeschichte
Hausgeschichte
Achtung! Die Geschichte des Hauses wird derzeit gerade überarbeitet. Die hier dargestellte Geschichte entspricht in weiten Teilen nicht mehr den Literatur und Quellenhinweisen, welche derzeit aufgearbeitet werden!
1869
Der Wiener Arzt Dozent Dr. Josef Schreiber, Kurarzt in Bad
Aussee, kauft das Grundstück und lässt ein Sanatorium
mit einer separaten Badeanstalt für Kaltwaser-, Sole- und Fichtennadelbäder
errichten; diese Anlage wird 1870 eröffnet.
1870
Dr. Schreiber kann von Aloisia Grill, Besitzerin des Pressl-Illinggütl
in Obertressen No.3, ein großes Wiesengrundstück mit einer Quelle
erstehen.
1872
Mit Vertrag vom 13.12.1872 kauft Dr. Schreiber von Johann
und Theresia Walcher 11 Joch 1.190,5
Klafter2 Wald mit einem Verbindungsweg der für immerwährende
Zeit zu unterhalten ist und dem
Publikum zur Benützung zu überlassen ist nach Obertressen.
Der Weg nach Obertressen, heute Emil Ertl-Weg (ein Teil der Via
Artis"), führte durch das Anwesen des
Preßl"-Bauern (heute Raich), wurde oft und gerne als
Weg nach Altausse genutzt, da es die heutige
Brandauer-Promenade" noch nicht gab. Andererseits konnte man
über diesen Weg die große Linde
Rastplatz von Hugo von Hoffmannsthal und weiter Grundlsee erreichen.
1873
Dr. Schreiber entwickelt neue Pläne, z.B. die Kuranstalt
Alpenhof", und verkauft am 26.4.1873
(Grundbuch 8.5.1873) das Santorium um 60.000,-- fl. (per
1987 ATS 4,937.000,--).
1883
Servitutsvertrag vom 18.2.1883 mit Wasserschöpf- und
Wasserleitungsrecht über ein Teilgrundstück
(Johannisquelle).
1889
Der Wiener Erfinder und Forscher Friedrich Ritter von Lössl
erwirbt die Anlage am 7.6.1889 (um K
60.000,--) und führt sie als Hotel I. Ranges" mit 65 Zimmer,
Gesellschaftsräume, Speisesäle und
Veranda. Vor dem Haus errichtet er eine seiner autodynamischen (selbstaufziehenden)
Uhren.
(Heute in Bad Aussee, Hauptstr./Parkgasse).
Prospekt:
Badehotel Elisabeth"
Hotel I. Ranges
Besitzer: Friedr. R. v. Lössl Leiterin: Frl. Anna Prantner.
Das Hauptgebäude erhebt sich aus waldreicher, staub- und windfreier
Umgebung mit grossartigem
Ausblick auf das nahe Hochgebirge mit dem Dachstein und Karlseisfeld.
Es enthält 65 bequem eingerichtete Wonzimmer, nebst grossen, eleganten
Gesellschaftsräumen,
Speisesälen und einer anmutigen Veranda inmitten der eigenen Wald-
und Gartenanlagen mit ihren
Promenadenwegen, Spielplätzen und Ruhesitzen.
Im Hotel befindet sich eine Telephon-Station und in einem gesonderten
Gebäude die Badeanstalt.
Eine Sehenswürdigkeit bildet auch eine autodynamische, d.h. sich
selbst aufziehende Standuhr im
Vorgarten.
Jeden Dienstag, Donnerstag und Samstag abends von 6 bis ½ 8 Uhr
Promenadenkonzert
(Der für dieses Hotel herausgegebene Spezial-Prospekt mit Illustrationen
und allen Detail-Auskünften ist
jederzeit bei der Hotelleitung gratis zu haben).
Im Süden befand sich die
Pension Hürsch"
Etablissement I. Ranges
Nach Schweizer Muster in Villa V des Hürsch'schen Villen-Complexes,
auf kleiner Anhöhe gelegen, mit
Aussicht auf den Dachstein-Gletscher. 14 heizbare Zimmer, grosse gedeckte
Veranden, Speise-, Lese-
und Conversationszimmer.
Eigener Fichtenwald Feinste Verpflegung.
Besitzerin und Leiterin: Fräulein Wanda Hürsch
Im Norden war die Café-Filiale Vesco, Praunfalk Grosse
Terasse, Lawn-Tennisplatz, prachtvoller Garten und Fichtenwald. Kaffee,
Eis, Eiskaffee, Chocolade etc, Bier, Wein und kalte Küche. (Später
Gasthof Praunfalk-Appenbichler, die Gäste des Elisabeth-Heimes bezogen
z.T. von dort das Menü).
1908
Friedrich Ritter v. Lössl stirbt 1908 und seine Kinder
Hermann, Sigmund, Clara (verehel. Platte) und
Johanna (verehel. Mayrzedt) erben das Hotel je zu einem Viertel. Möglicherweise
war das Haus zu
dieser Zeit bereits verschuldet, eine Pfandrechtseintragung und auch die
verhältnismäßig niedrige
Kaufschillingsforderung (je K 19.375) deuten darauf hin.
Im Dezember 1908 wird das Eigentumsrecht je zur Hälfte für Karl
und Franziska Landr eingetragen.
1910
Am 6.9.1910 erfolgt die Eröffnung des Konkurses über
das Vermögen des Ehepaares Landr.
1911
Es erfolgt die Versteigerung, das Meistgebot bringt Marco
Maendl, Besitzer des Pensionshotels
Maendlhof in Obermais, Südtirol, den Zuschlag. Der Kauf wurde am
17.7.1911 mit K 138.577,74 im
Grundbuch eingetragen (1987 ~ ATS 5,633.000,--).
1913/1914
Es wird eine Zweigleitung von der Sole-Leitung Bad Aussee-Bad
Ischl der k.k. Salinen-Verwaltung zur
Badeanstalt gelegt, somit können im Badehaus Sole-Bäder genommen
werden.
1920
Rudolf Anton Bergmann erwirbt die Anlage mit Kaufvertrag
vom 4.1.1920 (Grundbuch 11.1.1920) um
K 284.506,18, am 17.2.1920 wird sie an Johann
Vogt verkauft. Am 13. Juli 1920
(Grundbuch 23.7.1920) erfolgt der Verkauf an den Verein zur Schaffung
von Heimstätten für den
Mittelstand", Wien.
1920 bis 1938
Das Elisabeth-Heim war während der gesamten Saison
(Mai Oktober, keine Heizmöglichkeit) restlos ausgebucht. Die
Gäste reisten mit der Bahn (Kurswagen Wien-Bad Aussee) an und wurden
vom hauseigenen Fiaker abgeholt, das Gepäck brachte der Ausseer Dienstmann
nach. Im Haus gab es Vollpension, die große Küche war im Keller
und mittels des Speiseaufzuges wurde der Speisesaal versorgt. Die verglaste
Veranda wurde ebenfalls gastronomisch genutzt. Die heimeigene Landwirtschaft
deckte großteils den Bedarf Fleisch, Gemüse, Milch -,
der Rest wurde bei den benachbarten Bauern zugekauft. Frisches Quellwasser
lieferte die Johannisquelle (In großen Kannen vom Dienstpersonal
herangetragen). In den Zimmern gab es kein Fließwasser und nur wenige
Badezimmer. Die Zimmer waren für die damalige Zeit
sehr bequem und mit schönen, zum Teil wertvollen Möbel ausgestattet,
sowie mit wertvoll gerahmten Spiegel und Bilder. Neben den Betten gab
es Chaiseloguen für den Nachmittagsschlaf, Marmorwaschtische mit Lavoirs
und Krügen, meist mit kaiserlichen Monogramm auf edlem Porzellan.
Die Krüge stellte man abends vor die Tür, um sie am Morgen mit
heißem und kalten Wasser gefüllt vorzufinden. Ein Schuhputz-Junge"
kümmerte sich um die vor die Türe gestellten Schuhe, am Morgen
waren sie blitzblank und oft steckte eine kleine Aufmerksamkeit drinnen.
Zum Badehaus führte ein schmaler Waldweg mit Stiegen, im Badehaus
gab es mehrere Badekabinen. Für die Saison 1921 gab es einen Prospekt
... Grundgrenze nach Südost war immer der Hürschbach, auch der
Garten und im wesentlichen die nord- östliche Waldgrenze sind unverändert.
Im Nordwesten reichte das Gelände bis zum Gasthaus Praunfalk Appenbichler"
(früher Cafe-Filiale Vesco). Zum Elisabeth-Heim gehörte das
Badehaus mit 4 zusätzlichen Gäste- und 2 Dienstbotenzimmmern,
dahinter lag die Wäscherei mit Wasch- und Bügelmaschinen. Dann
gab es ein Wirtschaftsgebäude (Stallung), wo Schweine (5) und Kühe
(2 Leihkühe vom Pressl-Bauern) gehalten wurden; weiters das Pferd
des hauseigenen Fiakers (Verkehr zum Bahnhof und für Ausflüge).
Auch gab es noch einen Stadel und eine Gärtnerei (Wiese zur Altausseerstr.)
In den Nebengebäuden befanden sich je 2 Dienstbotenwohnungen. Am Samstag
gab es abends Tanz und vier- bis fünfmal während der Saison
Sautanz". Für die Tanzveranstaltungen wurde der Speisesaal
nach dem Abendessen geräumt, die Musikkapelle saß auf der Galerie
(über dem Eingang im I.Stock, jahrzehntelang baufällig, 1979
abgerissen und vermauert). Bei- derseits des Gartenausganges der Veranda
standen im Garten zwei große runde Blechtische mit Sitzbänken
und Stühlen. Im Musikzimmer (heute Küche) wurde mehrmals wöchentlich
musiziert, meist von Hausgästen oder befreundeten Künstlern;
manchmal gaben auch Mitglieder des Staatsopern-Balletts kleine Vorführungen.
An der Traun gab es im Nordwest-Teil eine Badeanstalt (Schotterbank),
die sich bei den jüngeren Gästen großer Beliebheit erfreute.
1937 wurde am Rand der Wiese hinter dem Heim ein Eiskeller (Betongrube
mit Holzaufbau) errichtet.
1939
Im Erhebungsbogen aus 1939 wird angegeben:
Erholungsheim Elisabethheim", 60 Gästezimmer, 3 Angestelltenzimmer.
Sommerbetrieb, von Oktober bis Mai geschlossen. Hauptgebäude mit
Eiskeller, Speisesaal, 2 Spielzimmer, in allen Räumen elektr. Licht,
Wasserleitungen und klosetts auf den Gängen, Kanalisationsanschluß,
handbetriebener Speisenaufzug von der Küche in den Speisesaal. Geschätzter
Wert aller Konskr.Nr. (26, 95, 106) zusammen RM 100.000,--. Wasserschöpf
und -leitungsrecht, Lasten: Wegerecht. Altes Gebäude das jährlich
grossen Aufwand für Reparaturen und Herstellungen erfordert. Dächer,
Fußboden, Kanalisation und Fenster reparaturbedürftig, Zimmerdecken
im 2.Stock wasserdurchlässig. Das Badehaus enthält im Parterre
Baderäume, im I. Stock 4 Zimmer und 2 Mansarden, sowie eine Waschküche.
Weiters gibt es ein Wirtschaftsgebäude mit Stallungen, 2 Bedienstetenwohnungen
und Holzschuppen. Auffällig ist die Frage nach allfälligen
Reklameflächen".
1941
Das Elisabeth-Heim wurde auf Grund des Reichsleistungsgesetzes
in Anspruch genommen, seit
1.4.1941 vom Amt für Volkswohlfahrt der NSDAP für die Unterbringung
von Müttern und Kindern aus
luftgefährdeten Gebieten (Rheinland). Das Heim wurde später
für Flüchtlinge aus den Ostgebieten, sowie
für militärische Kurse genützt.
1945
Das Haus Elisabeth war ausgeplündert, verwüstet
und desolat; langsam begann der Wiederaufbau.
1946
Infolge der Bestimmungen des Währungsschutzgesetzes
mußten S 112.000,-- als Alt-Sperrguthaben
zugunsten des Staatsschatzes abgebucht werden und für das restliche
Vermögen Bundesschuldverschreibungen übernommen werden. Letzere
mußten später unter dem Nominalwert veräußert werden,
um den Heimbetrieb weiterführen zu können. Weiters mußte
später ein Kredit bei der Arbeiterbank AG
aufgenommen werden. Zur Abdeckung dieses Kredits und für laufende
Reparaturen wurde dann 1950 die
Realität in Salzburg (Hotel Elisabeth) veräussert.
1950
In den
folgenden Jahren wurden mehrere Grundstücksteile verkauft. (Im Oktober 1952
werden einige Parzellen und das Wirtschaftsgebäude an Josef Stadler,
Geschäftsmann in Bad Aussee, verkauft; im November 1953 wird ein
Teil der Wiese an Josef Stadler verkauft; im Sommer 1954 verkauft der
Verein das Badehaus an Emil Csacsko, Bankdirektor in Bad Aussee; 1964
wird das baufällige Waschküchengebäude an die Marktgemeinde
Bad Aussee verkauft; 1967 wird eine grosse Grundfläche an die Rottemanner
Siedlungsgenossenschaft verkauft.) Die Gäste waren vor allem ältere
Mitglieder, da es im Haus keinerlei Komfort gab (kein Fließwasser,
keine Heizung, kaum Kochmöglichkeiten, Toiletten am Gang, nur wenige
Bäder) doch auch diese blieben mit der Zeit aus. Hauptsächlich
wurde nur Juli und August genutzt, obwohl die Saison immer noch von Mitte
Mai bis Mitte Oktober ging.
1952
Im Sommer 1952 werden Erhebungen zum Grundbesitz des Vereines
zur Schaffung von Heimstätten"
angestellt. Es werden Mappenblätter ausgehoben, die Parzellennummern
festgehalten und festgestellt,
daß die genauen Grenzen nicht feststellbar sind, ebenso sind die
Servitutsrechte unklar.
In den folgenden Jahren änderte sich die Zusammensetzung
der Gäste, der Verein war nicht mehr
einseitig beruflich auf die alten Militärs ausgerichtet. Die Aufenthalte
dauerten nicht mehr monatelang,
die Jugend hatte damals nur 14 Tage Urlaub!
1967
Ein Kostenvoranschlag für die Installation von Kalt-/Warmfließwasser
und Heizanlage ergibt eine Gesamtsumme von S 386.600,--. Mangels Mittel
nicht durchgeführt.
1968
Das Heimareal umfaßte die EZ 31 und EZ 32 des Grundbuches
Obertressen im Ausmaß von 33.686 m2, Gebäude (56 Zimmer mit
77 Betten, Heimleiter- und Hausbesorgerwohnung, Gesellschaftsräume,
4 Badezimmer, Frühstücksküche, Elektroleitungen z.T. unter
Putz, Dach repariert), Garten, Wiesen, Wald. Vom Finanzamt wurde der Verein
als gemeinnützig anerkannt, das Grundstück war lastenfrei, der
Einheitswert betrug per 1.1.1956 S 757.365,- Der Verein Jugend am
Werk", Steiermark, welcher in Bad Aussee eine Berufsvorschule für
das Hotel- und Gastgewerbe in 8-Monatskursen betrieb, mietete einen Teil
des Gebäudes, zunächst waren es etwa 25 Schülerinnen, in
den besten Kursen gab es über 80! Es wird eine Zentralheizungsanlage
eingebaut und in den Zimmern wird nach und nach Fließwasser installiert.
Die Mieteinnahmen reichen aber für die immer häufigeren und
teureren Reparaturen nicht aus. In den folgenden Jahren werden auch die
Weihnachts- und Osterferien für Aufenthalte der Mitglieder genützt.
Es begann der Ausbau der L 268 Altausseer Straße", der
Abschluß der Arbeiten erfolgte erst 1971. Ein Grundstreifen wurde
vom Verein zu diesem Zweck abgetreten.
1969
Es wurde bei der Volksbank für Bad Aussee und Umgebung
ein Kredit aufgenommen, dieser wurde Ende
1974 getilgt und ein neuer Kredit bei der Volksbank Steirisches Salzkammergut
aufgenommen.
1973
Der Bestandsvertrag zwischen Verein zur Schaffung
von Heimstätten" und Verein Jugend am Werk"-
Steiermark wurde ab 10.9.1973 auf unbestimmte Zeit verlängert.
1976
Jugend am Werk" kündigte und zog am 1.3.1976
aus. Der sehr teure Kanalanschluß an das öffentliche Kanalnetz
kam näher und damit schien das finanzielle Ende des Hauses als Vereinshaus nahe.
1979
Die Steiermärkische Landesregierung mietete nach langen
Verhandlungen des Vereines das Elisabeth-Heim und erichtet darin das Landesschülerheim
11 Bad Aussee". Im Herbst begannen die Umbauarbeiten und 1980 konnte
das Heim von den Mitgliedern nicht benützt werden. Der Heimleiter
Ing. Wilhelm Robier setzte alles daran, den Charakter des Hauses so weit
als möglich zu erhalten.
1980
Im Jahre 1980 wurde das Elisabeth-Heim durch die Steiermärkische
Landesregierung vom Erholungsheim zum Landesschülerheim umgebaut,
insbesondere die Naßgruppen. In diesem Bereich wurden Massivdecken
eingezogen und die Ableitung der Schmutz- und Fäkalwässer in
das Ortskanalnetz erneuert. Die vom Erdgeschoß in den Keller führende
Holztreppe wurde abgetragen und durch eine neue Massivtreppe ersetzt. In den Schlaf- und Aufenthaltsräumen
wurden die Fußböden erneuert, die Elektroinstallationen entsprechend
den elektrotechnischen Vorschriften neu hergestellt. Die Warmwasserzentalheizungsanlage
wurde auch auf das 2. Obergeschoß ausgedehnt und eine Wärmeisolierung
ober dem zweiten Obergeschoß eingebaut. Die in Holzkonstruktion
hergestellten Aufgangstreppen wurden an der Untersicht mit Brandschutzplatten
verkleidet und das Holzgeländer mit einem Brandschutzanstrich versehen.
Als Fluchtwege wurden an der Außenseite an zwei Stellen Feuerleitern
angebracht. Mit dem Schuljahr 1980/81 begann der Betrieb des Schülerheimes.
Nicht alle Mitglieder konnten sich mit der neuen Einrichtung (Spinde,
Stockbetten) anfreunden und blieben weg, andere nahmen sie an und fühlten
sich mit dem bescheidenen Komfort wohl. In den ersten Jahren war die Gästefrequenz
leider sehr gering, etwas über 30%, doch dann kamen immer mehr junge
Familien mit Kindern, das AMI (Apostolat Militaire International) machte
mehrmals Urlaubsaktionen und die Auslastung konnte bis gegen 60% erhöht
werden. Das Haus erhielt seine heutige Form mit der modernen, erweiterten,
Veranda.
1982
Der Verein tauschte ein Stück Wald zur Grenzbegradigung
mit Fam. Reichenpfader.
1992
Alfred Komarek zeigt in seinem Buch AUSSEERLAND Die Bühne hinter den Kulissen" (Verlag Krenmayr & Scheriau, Wien, 1992) ein Bild des Elisabeth-Heimes aus dem 19. Jhdt. Bildunterschrift: "Das 1869 errichtete Badehotel Elisabeth ist heute ein Schülerheim. Im Sommer aber wohnen die Nachfahren ehemaliger k.k. Offiziere darin."
1993
Anfangs 1993 begann die Marktgemeinde Bad Aussee mit der
Verbauung des Hürschbaches. Der Hürschbach ist ein linksufriger
Zubringer der Altausseer Traun, er entspringt am Südwestabhang des
Tressensteins in 800 m Seehöhe. In seinem rund 950 m langen nach
Südwesten gerichteten Lauf wird eine Fläche von 0,73 km2 entwässert.
Ersatz
des Rohrkanals durch beiderseitige Ufermauern und Sohlsteinschlichtung,
Errichtung einer Landesstraßenbrücke in Beton und eines Fußgängersteges.
Absicherung des Gerinnes mit beidufrigen Steinschlichtungen
sowie Sohlsicherungen mit Grobsteinen und 5 Sohlgurten, Errichtung eines
Ausschotterungsbecken. Sicherung des rechtsufrigen Rutschhanges
mit 60 lfm beidseitigen Steinschlichtungen samt Sohleinschlichtung. 19
doppelwandige Steinkastensperren, linksseitiger Damm zur Ausbruchssicherung.
Diese Arbeiten wurden im November 1994 beendet.
1994
Erstmals seit den 1950er Jahren wird der gesamte Grund des Vereines neu ziviltechnisch vermessen und eine Grenzbegradigung entsprechend der real eingetretenen Nutzung gegenüber dem ehemaligen Badehaus bis zur Bundesstrasse vorgenommen. 2002
Nach 2 j ährigem Verfahren werden die Grundstücksteile im Westen der Vereinsliegenschaft welche über dem Zufahrtsweg zu Grundstück 94/16 der KG Obertressen liegen anteilig an dessen Eigentümer und die Eigentümer des Grundstückes 104/9 sowie Anteile an das Grundstück 97/4 und 97/2 verkauft.
2006
Ein harter Winter führt zu umfangreichen Sanierungsarbeiten entlang des Hanges zum Sportplatz sowie einer Zaunerneuerung entlang des Hürschbaches. Ebenso muß der Servitutsweg zur Hangkante saniert werden, dies übernimmt die Stadtgemeinde Bad Aussee als Servitutsnehmer. Entlang der Westgrenze werden Teile des Vereinsgrundes mit einem Holzzaun abgegrenzt um wiederkehrende widerrechtliche Nutzungen einzudämmen.
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